Montag, 2. März 2015

MM: The Miner's Canary

Heute gibt es mal wieder Musik am Montag, wenn auch spät.

Es gibt ein neues Album von Akua Naru, das mich fragen lässt, warum ich die vorher so leicht ignoriert habe - ich habe mir nämlich anlässlich dieses Albums noch mal die alten Sachen angehört und ich kann es wirklich nicht verstehen, was da los war (vielleicht eine meiner Hau-Drauf-Gangster-Rap-Phasen, wo sie mir dann einfach zu ruhig war?). Nun ja, man lernt aus Fehlern.

Zu diesem Album:
Erst einmal finde ich den Titel "The Miner's Canary" wunderschön. Es ist die Art von Titel, die direkt ein Bild in meinen Kopf zaubert von einem Mienenarbeiter der Untertage mit seinem kleinen, gelben Kanarienvogel sitzt, der der einzige Farbtupfer in der schwarzen Umgebung ist, und der ihn mit seinem Lied das Leben retten kann. Und auch im täglichen Leben brauchen wir solche Farbtupfer und ein Lied, das uns aufmuntert (außerdem: Ein Tag ohne Singen ist ein verlorener Tag :D). Zu dem war mein Großvater auch früher Untertage tätig (ja, meine Tante heißt Barbara), weshalb mich der Titel dann auch noch mal anspricht.
Neben den souligen Beats und den überragenden Texten, finden sich auf dem Album auch tolle Features, wie zum Beispiel Cody ChestnuTT, Georgia Anne Muldrow und mein erklärter Liebling Ben L'Oncle Soul - der Track mit ihm ist auch nur ganz leicht überragend.
Weiteres positives Merkmal ist, dass das Thema des zwitschernden Vögelchen immer wieder kehrt, was das Album noch mehr zu einer Einheit macht.

Ich glaube, ich habe schon lange nicht mehr so schön über ein Album geschrieben, also muss es wohl hörenswert sein.


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