Sonntag, 31. August 2014

Eine Ode an Düsseldorf

Es ist nun soweit: ich habe meine schöne Wahlheimat Düsseldorf vorerst verlassen, um den Franzosen mal zu zeigen, wie man wirklich lebt (als gebürtige Niederrheinerin weiß ich nämlich EINIGES darüber). Mein erster Eindruck meines neuen Studienorts: unfassbar schön und richtig coole Leute.

Ich möchte aber nicht die Chance verpassen, allen mal zu erklären, wie wunderbar Düsseldorf eigentlich ist.
Klar für jemanden, der solche Musik hört wie ich gibt es auf den ersten Blick sicherlich bessere Städte, wie Köln, Hamburg oder Berlin. Aber es gibt einfach mehr in meinem Leben (unglaublich aber wahr) das für mich zählt...
Jeder, der mal die Ehre hatte mit mir unterwegs zu sein, weiß wie sehr ich mich über viele Leute in Düsseldorf lustig mache. Viele leben einfach am echten Leben vorbei, entweder die, die es können, weil die so viel Geld haben, das ganz laut "FICKT EUCH ALLE!" schreit, oder die, die frei nach dem Motto "Fake it until you make it" leben. Dazwischen und auch unter diesen Leuten gibt es aber einfach einen ganzen Haufen Herzlichkeit - warum? - weil das trotz allem das Rheinland ist, und da haben die Leute halt die Sonne im Herzen (deshalb scheint sie sonst auch so selten) und diese Gelassenheit, die nur von Leuten kommen kann die den Spruch "et kütt wie et kütt und et hätt noch immer jot jejonge" leben. Insgesamt macht das für mich einfach den Flair der Stadt aus! Egal wie abgefuckt die Dinge sind, in Düsseldorf scheint allen die Sonne aussem Arsch :D

Warum ist für mich Düsseldorf aber so besonders?

Ich habe während meiner Ausbildung bei meinen Eltern und dann nachher in Mönchengladbach gewohnt. D.h. ich bin jeden verschissenen Tag ewig mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Düsseldorf getingelt. Ich war deswegen, und wegen ein paar anderer Sachen, nicht so ganz zufrieden. Der Großteil meiner Freunde wohnte einfach in Düsseldorf und ich hatte eh zu Hause im Dorf nie so das Gefühl reinzupassen. Jeden morgen war ich also vom feinsten abgefuckt, aber wenn ich dann über den Rhein gefahren bin und den Fernsehturm gesehen habe, da ging es mir echt gut - auch wenn ich wusste, dass ich jetzt erstmal mindestens 9 Stunden auf der Arbeit abgammeln musste.
Als ich dann vor knapp 2 Jahren endlich nach Düsseldorf ziehen konnte, war das einfach großartig. Meine Wohnung hat sich ab der ersten Sekunde wie mein zu Hause angefühlt - im Gegensatz dazu, waren die ersten Wochen in Mönchengladbach der reinste Horror, obwohl das ja eigentlich mehr oder weniger meine eigentliche Heimat ist.
Auch jetzt noch, ist es für mich tatsächlich eher schwer länger in Niederkrüchten (auch wenn es der schönste Ort der Welt ist) oder in Mönchengladbach zu sein. Es wird für mich immer meine Heimat sein, das was mich stark geprägt hat, aber wirklich glücklich war ich dort oft nicht.

Außerdem kann ich auch mit Fug und Recht behaupten, dass ich hier ein Paar der besten Menschen überhaupt in Düsseldorf kennen lernen durfte. Auch wenn ich auch zu Hause in Niederkrüchten und Umgebung natürlich Freunde für's Leben gefunden habe, die ich auch nicht missen möchte, so finde ich es immer wieder unglaublich mit was für einzigartigen Menschen das Schicksal mich hier zusammen gebracht hat. Ich finde es unfassbar, wie wir uns immer wieder in Großartigkeit übertrumpfen!

Ich bin in Düsseldorf zu mir gekommen, ich hatte das erste Mal in meinem Leben die Chance komplett ich selbst zu sein, ich bin an meine eigenen Grenzen gegangen, habe sie überschritten, und durfte feststellen, dass ich zu mehr fähig bin, als ich gedacht hätte. Ich denke, dass mir das woanders so nicht möglich gewesen wäre, weil ich hier gemerkt habe, dass ich auch wenn ich nicht der "Norm" entspreche, trotzdem erfolgreich sein kann und weil Düsseldorf für mich einfach diesen "Dream big"-Charakter hat. Seitdem ich in Düsseldorf wohne, bin ich immer mehr eine bessere Version meiner selbst geworden, Larissa 2.0.

Deshalb überkamen mich jedes Mal sentimentale Gefühle, wenn ich vom Medienhafen nach der Arbeit in Richtung Altstadt gewandert. Da dachte ich immer "Scheiße, ist das hier schön! Geil, dass ich hier wohnen darf."
Es kann wahrscheinlich niemand so recht nachvollziehen, was ich hier schreibe, da es wirklich stark mit dem zusammenhängt, was vorher in meinem Leben so passiert ist, aber seit dem ich nach Düsseldorf gezogen bin, habe ich das Gefühl, dass es bei nur noch bergauf geht.

Wegen all dieser Gründe wird, egal was bei mir noch so passiert, ein Teil meines Herz immer in Düsseldorf bleiben - I left my heart in Düsseldorf - wer kann das schon von sich behaupten?

Montag, 18. August 2014

MM: Soundcloud Randomness Pt. 4

Ich merke zur Zeit, dass es echt befreiend sein kann, durch alten Kram zu gucken, auszusortieren und vor allem WEG ZU WERFEN! Das passiert bei Messis wie mir so gut wie nie.
Passend dazu, dachte ich, dass ich noch mal durch die Musik höre, die ich die letzten Wochen über gehört habe.

Also gibt es heute eine neue Runde Soundcloud Randomness mit Raw Rap Shit, Soul, Funk, Jazz, Schranzi-Schranz, auf-dem-Boden-rumlieg-und-träum-Shit, Abspack-Sounds, Bums-Mukke, Ans-Herz-packen-und-hinschmachten-Musik... alles, alles, alles nice :)

Besonders herausragend diesmal:

  • Vic Mensa's "Whispers" - ich bin in 99% der Fälle nicht begeistert von seiner Beat-Wahl, obwohl er ein überragender Rapper ist. Bei Whispers stimmt alles - vor allem der Spoken Word Part über die Trompete am Ende, oder insgesamt einfach diese Trompete!
  • Jay Electronica's "Better in tune w the infinite" - hat eine grooooooßartige Dynamik, die Vocals von LaToya Givense sind herzergreifend und auch dieses lange Intro hilft einfach dabei die Gänsehaut auf den ganzen Körper zu verteilen... Uhhhhh yesterday is gone, tomorrow is on the way...
  • Rah Digga ft Planet Asia "Doomsday Preppers" - 1. hätte ich wohl nicht gedacht, dass ich noch mal nen guten Track von Rah Digga höre, 2. liiiiiiiieeeeeeeebe ich einfach diese dunkle Stimmung!
  • Skyzoo & Torae "The Aura" - der Track lief bei mir mehrere Tage immer auf Repeat. Tracks wie dieser erinnern mich daran, warum ich HipHop liebe. Raw und gleichzeitig soulful, headnod-shit, anthem, ALLES! Den Track will man einfach nur live erleben inmitten einer Riesen-Crowd in einem kleinen, schwitzigen Club.
  • Chaira Noriko "J Dilla Beat" - einfach eine mega, mega gute Interpretation des Beats. Man kann sich in dem Track extrem gut verlieren.
  • Bearcubs x Tom Misch "Colours Of Freedom" - schranzi-schranz aber diese HOOOOK - fuck you, fuck you, fuck you...
  • Diggs Duke "Secret Seem Rehearsed" - die Horns Section, der Chor-Gesang, das Schlagzeug, schöne Männerstimme, treibender Beat, haaaaaach...
  • Gregory Porter "1960 What (Opolopo Remix) - was soll ich sagen? Gregory Porter und das auf so einem Tanzbaren Song, da will man so oder so schon ausrasten. Im Remix wurde noch etwas mehr Bass und Eletronik und noch mehr Sassyness hinzugefügt.
So und jetzt alles schön anhören!

Mittwoch, 13. August 2014

Burger-Check Pt. 6

Also ganz still und heimlich hat hier in Düsseldorf einfach noch ein Burger-Laden aufgemacht - mir ist es wahrscheinlich wegen des turbulenten Semesters gar nicht aufgefallen. Natürlich ist es Ehrensache, dass ich vor meiner Abreise auch den noch abchecke - und es tut mir jetzt schon mal Leid, dass ich da jetzt Zeitmäßig nicht auf alle Rücksicht nehmen konnte, die mit wollten (mir läuft doch die Zeit davon).

Also auf geht's!

Ahhh wie schön dekorativ dieses Halteverbotsschild da steht!

Das "Ambiente":
Da ich meine beiden Begleiterinnen mal kurzerhand in die falsche Richtung geschickt hatte, konnte ich mir beim Warten schon mal einen ersten Eindruck von Außen verschaffen. Und der erste Eindruck war: Wow, das ist ein Riesenladen! Und sehr durchgestylt noch dazu. Aber wer will auf so Sofa-Hocker-Dingern denn was essen?
Der Eindruck beim reingehen war dann irgendwie: Vapiano nur mit einem anderem Farbkonzept. Die Bar, die Tische, die Deko... alles schon ähnlich.
Am Anfang lief gute Musik - Gregory Porter und Joy Denalane unter anderem :) - , später ging es immer mehr in die Richtung Chill Out House.
Etwas nervig war, dass während wir da waren mit dem Licht rumexperimentiert wurde, so dass wir dann auch mal kurz im Halbdunkeln saßen. Nicht nur, dass der Laden jetzt schon etwas länger auf hat und man eigentlich mittlerweile wissen sollte, wie viele Lampen man an machen möchte, sondern könnte man so etwas ja außerhalb der Öffnungszeiten testen.






Das Konzept:
Ähnlich wie bei Vapiano gibt es hier diese Chip-Karten, mit denen man an der Theke bestellt und nachher bezahlt. Angenehmer Unterschied: man sucht sich zuerst einen Tisch aus, nennt bei der Bestellung die Tischnummer und kriegt Essen und Getränke an den Tisch gebracht.
Zusätzlich können alle Saucen, wie auch der Pfeffermix gekauft werden.
Außerdem: einen Plus-Punkt für die Feuchttücher!



Das Personal:
Es ist schwer das Personal jetzt großartig zu bewerten. Alle waren nett, uns wurde das Konzept direkt erklärt, es wurde immer nachgefragt ob alles gut ist. Schlicht und einfach, nett und zuvorkommend.

Das Essen:
Meiner Meinung nach gibt es dort eine wirklich gute Auswahl an Speisen. Neben Burgern gibt es auch Würstchen, Lamm-Filet, Spare-Ribs oder Hummer (!!!) und viele leckere Salate und Beilagen.
Außerdem gibt es auch verschiedenste Lemonaden und andere Getränke und auch für den süßen Zahn ist gesorgt (da geht's wieder im Vapiano Style an eine eigene Theke).
(Deshalb wohl auch der Name "Burgers & Friends", Larissa, du dumme Nuss.)
Die Burger sind in 4 Preiskategorien eingeteilt:


Dazu kann man auf jeden Burger noch "Extras" bestellen und verschiedene Saucen dazu. Neben Pommes gibt es als Beilagen z.B. auch Mini-Caesar-Salate oder Ofen-Kartoffeln.
Ich habe mich ausnahmsweise mal nicht für den klassischen Cheese-Burger entschieden, sondern für den Aussie-Burger, weil der eigentlich alles vereint, was ich geil finde: Cheddar, Spiegelei, Rote Bete (bin seit längerem ein richtiger Rote Bete-Junkie!).

Mein Aussie Burger

Lisas BBQ Burger
Also bevor ich etwas zum Geschmack sage: Das ganze hätte wärmer sein können. Und es ist mir irgendwie unverständlich warum: wir waren 3 der wenigen Gäste und konnten wegen der offenen Küche beobachten, dass das Küchenpersonal das Timing null beachtet hat, weil die sich sehr angeregt unterhalten haben. Gerade wenn so wenige Gäste da sind, darf so etwas (meiner Meinung nach) nicht passieren, und ich frage mich ernsthaft, wie die das machen wollen, wenn dieser Riesenladen mal voll ist.
So.
Ansonsten fand ich es echt Schmackofatzig - vor allem die Kombi mit diesem Rote Bete Chutney und Laura hatte auch noch Estragon-Mayo - mmmmhh. Die Pommes waren dafür mal wieder eher öhh... und die Portion eigentlich auch ein Witz (auch wenn im Vergleich zum Rest mit 2,50€ recht günstig).

Burgerpunkte*:





Auch wenn ich den Burger insgesamt lecker fand, wieder kommt er nicht an so wirklich an so manch anderen ran. Das mit der Temperatur hat mich dabei wohl am meisten gestört.


*erfunden von Burger-Connaisseur Roman H.




Montag, 11. August 2014

MM: Diggin' in the crates

Also ich bin selber nicht unbedingt ein "Crate-Digger"... NOCH nicht. Ich habe mir fest vorgenommen anzufangen Platten zu sammeln so bald ich wieder so etwas wie einen "längerfristigen, festen Wohnsitz" habe. Gerade bin ich für alles dankbar, das ich nicht aussortieren, verkaufen, verschenken oder umverstauen muss und insgesamt finde ich gerade Freude daran mein Hab und Gut zu minimieren.

Wie auch immer - Zum Glück gibt es genug Leute, die jetzt schon eine Riesenplattensammlung haben und weiter sammeln und daraus Mixe erstellen. Und ich liiiiiiiieeeeebeeee es noch mehr, wenn diese Mixe aus Samples bestehen, die für ein paar meiner liebsten Lieblingssongs genutzt wurden. Es gibt nämlich nichts geileres als so etwas zu hören und dann überkommt einen so ein "Woher kenn ich das jetzt?"-Gefühl. Dann fängt man an zu rätseln und raten und es ist ein RIESENSPASS für Groß und Klein.

So auch in diesem Fall hier. Ganz wunderschön viel was man von Kanye West, A Tribe Called Quest, Talib Kweli, Mos Def, Common ... und so weiter und so fort.

Viel Spaß dabei! (Und ratet doch ein bisschen mit - würde mich freuen ein paar Songs in den Kommentaren zu finden)

Sonntag, 3. August 2014

Und dann das Internet so ... Pt.16

Nachdem ich letzten Monat aus bekannten Gründen abstinent war, gibt es heute wieder die volle Ladung Blödsinn.




Nicki taught them





Yup.



Mit der Macht des Mondes!!!




Growing up in Niederkrüchten


Da kommen Erinnerungen hoch...


Oh how I wish, how I wish you were beer...

Wu-Tang is for the children.





Am Ende des Regenbogens :)


Story of my life.


Samstag, 2. August 2014

Bald beim MM...

So erstmal Tag 1 des Nicht-Fluchens lief mega gut! Und gut gelaunt bin ich auch:)

Deswegen, gibt es ein kleines Preview auf ein Album, das bald im MM zu hören sein wird. UND weil es eine wahre Herzensangelegenheit ist - aber dazu dann bald mehr.

Allein der Titel des Songs spricht mich ja schon etwas an, weil Ms Know It All bin ich leider auch (kurze Besserwisser-Info passend dazu: auf Französisch heißt es Madame Je Sais Tout). In dem Song selber geht es aber um sehr viel mehr als das Besserwissertum.

Also hööööööret her, Kinder der Sonne und freuet euch auf mehr :)
 

Freitag, 1. August 2014

#cleanthinking #cleanspeaking

So ich habe mir jetzt zusammen mit meiner besten Homieline Lisa mal ne richtig harte Challenge vorgenommen... clean eating war gestern, jetzt gibt's clean thinking und clean speaking.

Wie kommen wir auf so'n Scheiß?

Ich für meinen Teil merke immer mehr wie lose mein Mundwerk geworden ist. Ich war immer schon ein großer Freund von Schimpfwörtern. Ich denke, ich habe das von meinem Papa geerbt. Liebe Leute, eine Autofahrt mit meinem Vater und euer Vokabular ist um einige lustige Wörter reicher (aber don't try this at home - der Mann hat nicht umsonst Bluthochdruck!). Die beste Beleidigung gegenüber anderen Autofahrern: Pimmelsmasseur!
Ich lasse meine Negativität und Aggressionen also gerne als Beleidigungen raus. Dinge, die nicht klappen sind verhurte Scheiße, Huren-Kack oder Fick-Mist, Männer sind meist ganz simpel Hurensöhne oder Spasten, Frauen dumme Huren (das meist nur wenn ich sie kenne), Fotzen (klein, groß, dick oder dünn) und Schlampen.
Klar, das Ganze ist bis zu einem gewissen Maß lustig - wenn man mal so richtig sauer ist und alles auf einmal rausknallt zum Beispiel-, aber das ganze ist bei mir etwas ausgeartet. Ich denke, sogar Schwesta Ewa spricht netter über ihre Mitmenschen.
Als wir letztes Wochenende gemeinsam Abends draußen in einem Restaurant saßen, fiel jedes der oben genannten Wörter, auch gegenüber Leuten, die einfach nur vorbeiliefen... emm jaa... da stimmt etwas nicht.

Ich beneide einfach diese Leute, die immer so freundlich, offen und positiv durch's Leben marschieren und auch ihren Mitmenschen einfach mal Props geben können für ihre persönliche Freshness. Und auch diese Leute, die sich nicht immer beschweren - kurze Anekdote: als ich in Valencia war habe ich mich ständig über die "katastrophale" Verkehrssituation dort beschwert, als ich zurück in Deutschland war über das verhurte Wetter.
DESHALB gilt ab heute: keine Schimpfwörter mehr und vor allem NICHTS negatives über andere Leute! (Auch wenn es so kleine Bitches mit dreckigen, viel zu großen Air Force One sind...)
Klar wird es nicht meine komplette Lebenseinstellung ändern, wenn ich jetzt mal eine Woche nicht ständig fluche, aber es ist sicher ein erster Schritt.

Macht doch alle mit!